Kräuter, Pflanzen und bestimmte Lebensmittel werden seit vielen Jahrhunderten und von vielemn Kulturen als Aphrodisiakum bezeichnet. Aber funktionieren diese Mittel wirklich und regen sie die Lust auf Sex an?
Wir haben uns mit dem Thema Aphrodisiaka näher beschäftigt, klären die Geschichte dazu und stellen Ihnen zusätzlich einige Mittel vor, die heutzutage noch immer als Aphrodisiakum gehandelt werden.
Was ist ein Aphrodisiakum? – Definition und Bedeutung
Als Aphrodisiakum (englischen auch als aprhodisiac bekannt) werden Substanzen bezeichnet, welche eine Belebung oder eine Steigerung der sexuellen Lust zur Folge haben. So wirken Aphrodisiaka insbesondere anregend auf das sexuelle Verlangen, das sexuelle Lustempfinden sowie ebenfalls auf die Geschlechtsorgane.
Zur Geschichte
Der Begriff Aphrodisiakum stammt aus dem Griechischen und wurde von der Göttin Aphrodite abgeleitet. Sie war in der griechischen Mythologie die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde. Zusätzlich war Sie die Schutzherrin der Sexualität und der Fortpflanzung.
Die Geschichte der Aphrodisiaka
Im Laufe der Jahrhunderte und über die vielen Kulturen dieser Welt wurden über 500 tierische, pflanzliche und mineralische Substanzen als Aphrodisiakum eingesetzt.
- In der Antike gehörten zum Beispiel die Alraune, Sauerampfer oder Safrankrokus zu den luststeigernden Mitteln
- Im Mittelalter sowie der frühen Neuzeit nutzte man zum Beispiel Grünkohl, Löffelkraut oder andere Kräuter und Gewürze als Aphrodisiakum. Selbst der Tomate wurde eine luststeigernde Wirkung nachgesagt, weshalb sie auch als Liebes- oder Paradiesapfel bekannt ist.
- In der heutigen Zeit wird immer noch einer Reihe von Gewürz- und Nahrungsmitteln, Parfümen, Kosmetika oder Schmuck eine anregende Wirkung nachgesagt. Hierzu gehören zum Beispiel Asant, Maca, oder Myrrhe.
Wissenschaftlich konnten bis heute viele aphrodisierende Wirkungen dieser Lebensmittel, Kräuter oder Pflanzen nicht offiziell nachgewiesen werden.
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Aphrodisiakum Hausmittel für Männer und Frauen
Nahrungsmittel
werden insbesondere aufgrund einer speziellen Zubereitung, Geruch oder Geschmack als Auslöser von intimer oder sinnlicher Lust bezeichnet. Wir haben nachfolgend 10 Lebensmittel recherchiert, welche über eine aphrodisierende Wirkung verfügen sollen.
Essen – Die 10 Top Lebensmittel mit anziehender Wirkung
Gerade unter den Lebensmitteln gibt es viele, denen eine aphrodisierende Wirkung zugesprochen wird. So sollen verschiedene Nahrungsmittel für eine sexuelle Anziehungskraft auf das andere Geschlecht sorgen.
Bei den Top 10 Lebensmitteln für die Lust auf mehr handelt es sich um:
- AusternAustern gelten insbesondere aufgrund des hohen Gehalts von Zink und Eiweiß als Aphrodasiakum. Zink ist ein Spurenelement und ist für einen normalen Testosteronspiegel im Blut mitverantwortlich.
- AvocadoAvocados sind reich an ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E sowie B6. Da das fettlösliche Vitamin E früher als „Fruchtbarkeits-Vitamin“ galt, ist die Avocado Frucht als natürliches Aphrodisiakum bekannt. Darüber hinaus leistet das ebenfalls enthaltene Vitamin B6 einen Beitrag zur Regulierung der Hormontätigkeit. Bereits bei den Inkas sowie den Azteken wurde die Avocado als natürliches Potenzmittel eingesetzt.
- Kürbiskerne
Kürbiskerne verfügen über einen hohen Zink-Gehalt, weshalb sie die Libido steigern sollen. Zink spielt in Bezug auf eine normale Fruchtbarkeit sowie auf den Erhalt eines normalen Testosteronspiegels eine Rolle. - Ginkgo
Ginkgo Samen vom wild wachsenden Ginkgo Biloba Baum werden bereits seit vielen Jahrhunderten zur Steigerung der sexuellen Ausdauer beim Mann genutzt. Zudem soll Ginkgo Balboa eine positive Wirkung auf die Phasen der sexuellen Beziehung haben. - GranatapfelDer Granatapfel enthält den Stoff Piperidin, dem eine anregende Wirkung nachgesagt wird. Als Aphrodisiakum wurde der Granatapfel allerdings nie getestet. Dennoch gelten die Granatapfelkerne in vielen Kulturen als Fruchtbarkeitssymbol.
- Spargel
Spargel gilt aufgrund des hohen Zinkgehaltes sowie einem wertvollen Mineralien Mix als aphrodisierendes Gemüse. Neben Vitamin B ist Spargel ebenfalls reich an Magnesium, Kalium, Calcium und einer Reihe von weiteren Mineralstoffen. - Ginseng
Ginseng ist eine aus Asien stammende Wurzel und gilt als „Königin der Heilpflanzen“. Diese Wurzel soll als Aphrodisiakum insbesondere bei Frauen äußerst wirksam sein. Demnach soll die enthaltene Aminosäure Arginin eine Steigerung der sexuellen Lust bewirken. - Ingwer
Als Aphrodisiakum wird Ingwer hauptsächlich als ätherisches Öl eingesetzt, welches durchblutungsfördernd, wärmend und anregend wirken soll. - Erdbeeren
Erdbeeren liefern nicht nur eine Reihe von Vitaminen, sondern die kleinen Samenkörnern auf der Frucht enthalten ebenfalls viel Zink, womit die Erdbeere zu den natürlichen Aphrodisiaka gehört. - Honig
Das im Honig enthaltene Vitamin B6 spielt eine große Rolle bei der Regulierung der Hormontätigkeit. Darüber hinaus ist in Honig viel Calcium enthalten, welches für eine normale Signalübertragung zwischen den Nervenzellen sorgt.
Das Parfum – Anziehung über den Duft
Wissenschaftler vermuten bereits seit Jahren, dass gerade verschiedene Düfte & Parfums über eine sexuelle Anziehung verfügen. So sollen in Parfumfläschchen und Flakons sich bestimmte Duftmoleküle sogenannte Pheromone befinden, welche die Menschen dazu bringen sollen, andere Menschen begehrenswerter, vertrauenswürdiger oder dominanter erscheinen zu lassen.
Bei den Pheromonen handelt es sich im Einzelnen um vier Substanze:
- Androstadienon
- Estratetramol
- Androstenol
- Androstenon
Aphrodisiakum selber machen aus Pflanzen
Bestimmte Aphrodisiaka können auch selbst hergestellt werden. Hierfür eigenen sich insbesondere Kräuter und Gewürze, welche in Form von Tees zubereitet werden können.
Diese Art der Herstellung von Aphrodisiaka hat in vielen Kulturen eine lange Tradition.
Doch welche Kräuter, Pflanzen und Gewürze sind adfür überhaupt zu gebrauchen?
Kräuter und Gewürze
Mit heimischen Kräutern und Gewürzen lassen sich Mittel mit aphrodisierender Wirkung herstellen. Viele Kräuter wachsen wild in Parks, auf Wiesen oder können an Wegesrändern gefunden werden. Kräuter verfügen über eine äußerst sanfte Wirkung, weshalb die Einnahme über einige Tage empfohlen wird.
Zu den bekanntesten und häufigsten Pflanzen und Kräutern, welchen eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird, gehören:
- BrennnesselBei dieser Pflanze handelt es sich um das stärkste einheimische Aphrodisiakum. Brennnesselsamen regen die Blutzirkulation im Becken- und Genitalbereich an, verleihen Kraft und helfen gegen Impotenz. Darüber hinaus ist die Brennnessel der wichtigste pflanzliche Proteinlieferant.
- JohanniskrautDas in Johanniskraut enthaltene Tannin regt die Sexualorgane sowie das gesamte Nervensystem an. Zudem hebt es die Stimmung und ist insbesondere in der dunklen Jahreszeit ein beliebter Tee.
- FrauenmantelFrauenmantel ist insbesondere für die Frauen ein mächtiges Liebeskraut. Die Pflanze wirkt entkrampfend und entspannt den Unterleib, womit die weiblichen Organe gestärkt werden. Wer sich einen Tee aus Frauenmantel zubereiten möchte, nutzt die Blüten und Blätter.
- BeifußÄtherische Öle aus Beifuß verfügen über eine berauschende und lustanregende Wirkung. Beifuß kann an Wegesrändern gefunden werden. Ein Tee aus dieser Pflanze wird in der Regel aus Blättern und Blüten hergestellt.
- LavendelLavendel kann in vielen Gärten angetroffen werden. Die Pflanze kann als Badezusatz genutzt werden. Darüber hinaus werden die Lavendelblüten in herzhaften sowie süßen Speisen beigemischt und sollen romantische Gefühle wecken.
Ein kleiner Tipp
Die Wirkung von natürlichen Aphrodisiaka kann durch Bewegung, gesunde Ernährung sowie Entspannung verstärkt werden.
Was Sie sonst noch interessieren könnte
In diesem Abschnitt versuchen wir wie immer Ihnen noch eine Reihe von interessanten Fakten zum Thema Aphrodisiakum zusammenzutragen bzw. einige kurze Fragen zu beantworten.
Wo kann man Aphrodisiaka Präparate kaufen?
Hier kann eine Google Suche hilfreich sein. Luststeigernde Nahrungsergänzungsmittel oder ähnliche Präparate findet man viele Netz.
Kann man Aphrodisiaka auch in Apotheken kaufen?
Aphrodisiaka in Medikamenten Form können ebenfalls in den Apotheken erworben werden. Diese sind in der Regel rezeptpflichtig und müssen vom behandelnden Arzt verschrieben werden.
Können auch Drogen aphrodisierende Effekte haben?
Ja, zu Drogen mit luststeigernder Wirkung gehören psychotrope Substanzen wie beispielsweise Alkohol oder Cannabis.
Führen auch Drogerien wie Dm ein Aphrodisiakum?
Ja. Mitterlweile gibt es sogar luststeigernde Präparate in Drogerien, allen voran im Drogeriemarkt DM.
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Fazit
Auch wenn eine Wirkung von natürlichen Aphrodisiaka wissenschaftlich bisher noch nicht bewiesen wurde, berichtet eine Vielzahl von Menschen davon dass bestimmte Pflanzen oder Kräuter das sexuelle Lustempfinden anregen können.
Kräuter und Pflanzen wirken bei jedem Menschen unterschiedlich und sollten über einige Tage eingenommen werden, um eine optimale Wirkung erzielen zu können.
Quellen
- Wikipedia: Aphrodisiakum – Wikipedia; auf: de.wikipedia.org (abgerufen am: 12.12.19)
- Epirare: Aphrodisiakum für Frauen ▷ mehr Lust auf Sex?; auf: www.epirare.eu (abgerufen am: 12.12.19)
- Männergesundheit: Natürliche Aphrodisiaka - Prof. Dr. Sommer; auf: (abgerufen am: 12.12.19)
- Apotheken Umschau: Aphrodisiaka: Liebeskraft durch Pflanzen? | Apotheken Umschau; auf: www.apotheken-umschau.de (abgerufen am: 12.12.19)
- Netdoktor: Aphrodisiaka - netdoktor.at; auf: www.netdoktor.at (abgerufen am: 12.12.19)
- Welt.de: Natürliche Potenzmittel: Aphrodisiaka im Faktencheck - WELT; auf: www.welt.de (abgerufen am: 12.12.19)